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Sonntag, 14. September 2008

Im Reich des Vampirs - Karen Marie Moning


Viel Wirbel um nichts....

MacKayla Lane ist auf der Suche nach dem Mörder ihrer Schwester, dabei ist sie in die Fänge einer dunklen, geheimnisvollen und gefährlichen Macht geraten.
Um dieser Macht zu entkommen muss MacKayla in den Besitz eines uralten Buches der schwarzen Magie gelangen. Dabei wird sie von dem Buchhändler Barrons, der sich mit Vampiren und Feen bestens auskennt, unterstützt.
Ob er auf ihrem Kampf gegen das Böse der Richtige ist?

Dieses Buch soll wohl der Brückenschlag von Band 1 zu Band 3 sein, den sich die Schriftstellerin besser gespart hätte.
Die Schreibweise ist zwar flüssig, so dass das Buch zwar gut lesbar ist. Aber eben nur gut lesbar.
Leider verzettelt sich Karen Marie Moning immer wieder, so dass der Leser verworren zurück lesen muss, um gewisse Zusammenhänge wieder herstellen zu können. Leider hat sie zu viele unterschiedliche Feencharaktere in die Handlung gepackt, so dass der Leser irgendwann nicht mehr weiß, wer denn nun gemeint ist. Ausserdem werden die Wesen zu extrem dargestellt. Da ist zum einen V´Lane ein Tod-durch-Sex-Feenwesen, das zwar leicht humorig ob seiner Eigenarten beschrieben wird, aber im Grunde nur als ordinärer, sexbesessener Lückenfüller für die Schriftstellerin dient und wohl das Geschehen auflockern soll, was ihr kläglich misslungen ist.
Dann ist da noch Lord Master, der Anführer der Unseelie-Armee, der ihre Schwester getötet haben soll, was zwar immer wieder betont wird, aber nicht erwiesen ist. Dieser Lord Master befehligt die UnseelieArmee, eine Armee aus Feenwesen, die gleichzeitig unsterblich machen sollen, wenn sie bei lebendigem Leib verzehrt werden.
Rowena, das führende Mitglied der Sidhe-Seherinnen-Organisation, eine undurchschaubare „alte Hexe“, die eigentlich nicht erwähnt hätte werden müssen.
Und zu guter Letzt Maluce, der als John Johnstone geboren wurde, jedoch durch den Verzehr von Unseelie-Fleisch und die Verletzung durch den magischen Dolch zu einem Untoten Vampir mutierte und MacKayla das Leben nicht gerade leicht macht.
Die anderen Feen und Feen-Arten müssen hier nicht extra erwähnt werden, da sie wohl als reine Staffage gedacht waren.

Die eigentliche Absicht, MacKayla Lane auf der Suche nach dem Sinsar Dubh, dem Buch der schwarzen Magie, zu begleiten und mit ihr Abenteuer zu erleben, scheitert kläglich an der unsinnigen Ausschmückung durch langatmige Beschreibung der Feen-Wesen und der räumlichen Umgebung, sowie ihrer Kämpfe mit Wesen, die für den „normalen“ Menschen nicht sichtbar sind, aber trotzdem nicht unblutiger verlaufen. Leider bleibt dadurch die Geschichte auf der Strecke und lässt den Leser enttäuscht zurück.
Ob es daran liegt, dass dies der 2. Band ist? Vielleicht kommt man mit dem Buch besser klar, wenn man auch den ersten Teil kennt. Jedoch ist nach lesen des 2. Bandes kein Gefühl des „Lesenwollens“ des 1. oder vielleicht irgendwann erscheinenden 3. Teiles vorhanden.

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