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Samstag, 2. Juni 2012

Die Frucht des Bösen - Lisa Gardner

560 Seiten
rororo
Erschienen am 2. Mai 2012
ISBN: 978-3499257124

Klappentext:

Er weiß alles über dich.
Auch, wo du dich verstecken wirst.
Familientragödie in Boston. In eineridyllischen Vorortsiedlung hat ein Mann Frau und Kinder ausgelöscht. Einen Tag später wieder holt sich das Grauen.
Die Ermittlungen geben Rätsel auf.
Beide Familien waren denkbar unterschiedlich: eine wohlhabend und religiös, die andere im Drogenmilieu bestens bekannt. Wie kann es sein, dass gleich zweimal in so kurzer Zeit etwas derart Grauenhaftes geschehen mußte?
Detective D. D. Warren glaubt nicht an Zufall. Und sie sucht verzweifelt nach einer Antwort. Bis sie langsam begreift: Es waren keine Amokläufe. Hier treibt jemand ein teuflisches Spiel.

Mein Umriss:

Eine ausgelöschte Familie in Boston. Schnell gerät der Vater in Verdacht, seine Kinder und seine Frau getötet und sich selbst schwer verletzt zu haben. Allerdings kommen schnell Zweifel auf, dass er der Täter ist.
Einen Tag später stirbt noch eine Familie, auch hier sieht am Anfang alles wie ein vom Vater initiierter Amoklauf aus.
D. D. Warren, die Ermittlerin in beiden Fällen zweifelt jedoch daran, dass die Morde unabhängig voneinander geschahen. Auch wenn erstmal nichts auf Gemeinsamkeiten hinweist, läßt sie nicht locker und stößt schon bald auf Gemeinsamkeiten. Die sie auch in der kinderpsychiatrischen Abteilung des Kirkland Medical Centers vermutet.
Schnell wird ihr klar, dass hier jemand ein übles Spiel spielt und sie schnell reagieren muss, bevor es zu einer noch größeren Katastrophe kommt.

Mein Eindruck:

Drei Handlungsstränge, in denen die drei Hauptprotagonisten in der Ich-Form erzählen, laufen langsam aber stetig aufeinander zu.
Jedes Kapitel für sich birgt eine Überraschung und als Leser verdächtigt man immer wieder bestimmte Personen, welche dann doch nicht als Täter in frage kommen. Selbst als es zum Showdown kommt, führt einen Lisa Gardner durch ihre wohldurchdachte Schreibweise immer wieder aufs Glatteis.
Anfangs etwas verwirrend, ist man dann sehr schnell im Geschehen und mag das Buch nicht mehr zur Seite legen. Ist der rote Faden am Anfang noch recht wellig und verknotet, so glättet und entwirrt er sich schnell und führt in einem steil ansteigenden Spannungsbogen zum unerwarteten Ende, das man als Leser so nicht erwartet hätte.

Mein Fazit:

Ein nicht ganz leichter Einstieg, dann noch ein Tabuthema und zwei ermordete Familien halten den Leser am Geschehen fest und verleiten ihn, diverse Personen zu verdächtigen.
Ein spannender Thriller, der hält was er verspricht.

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