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Dienstag, 17. Juli 2012

Sterbenswort - Siegfried Langer

336 Seiten
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ISBN: 9783548610917
Erscheint am 13. Juli 2012

Klappentext:

Als ihr klar wird, dass in ihrer Abwesenheit regelmäßig jemand in ihre Wohnung eindringt, klettert Panik in der jungen Mutter Kathrin hoch. Als dann noch ihre Tochter im Kindergarten von Kathrins totgeglaubtem ehemaligen Mitbewohner angesprochen wird, weiß sie, dass etwas Schreckliches bevorsteht.
Wird die tragische Entscheidung, die sie und ihre Freunde damals in der WG getroffen haben, sie nun einholen? Getrieben von Schuld und Rache beginnt ein dramatischer Wettlauf mit der Zeit, und zum ersten Mal in ihrem Leben muss sie die Kontrolle abgeben…

Mein Umriss:

Irgend jemand nimmt in Kathrins Wohnung Veränderungen vor, für die sie erstmal ihre vierjährige Tochter Mia verantwortlich macht. Als Mia plötzlich mit einem Freundschaftsring nach hause kommt und ihr erklärt dass sie diesen von Erik hätte, dachte sie an ein Ereignis zu ihrer Studentenzeit und verfällt in Panik. Aus dem Fenster blickend entdeckt sie dann auch noch Erik auf der anderen Straßenseite, obwohl dieser seit fast 10 Jahren tot ist.
Sie setzt sich mit ihren ehemaligen WG-Mitbewohnern Amalie und Heinrich in Verbindung. Thomas schien spurlos verschwunden.
Am Todestag von Erik vor fast 10 Jahren feierten die sechs Studenten eine WG-Party, bei der reichlich Wodka floss und LSD genommen wurde. Als der Wodka zu Ende ging und Amalie noch welchen holte, überschlugen sich die Ereignisse und bei ihrer Rückkehr war Erik ihr Freund tot. Sie mussten die Leiche verschwinden lassen, um ihre künftigen Karrieren nicht zu gefährden.
Aber was lief damals falsch? Sollte Erik etwa doch noch leben?
Thomas erzählte Amelie, dass Erik bei der Beseitigung seiner Leiche plötzlich die augen aufgeschlagen hätte….

Mein Eindruck:

Wie bereits in Vater, Mutter, Tod, spielt Siegfried Langer auch hier mit der Phantasie seiner Leser. Anfangs hat es den Anschein, dass der Autor mit vielen Zeitsprüngen den Leser verwirren möchte. Diese Zeitsprünge hat er jedoch so perfekt integriert, dass ohne sie nie klar würde, um was es geht. Kurze prägnante Kapitel prägen diesen Thriller und lassen den Leser immer wieder darüber rätseln, worauf das alles hinausläuft. Auch packte Langer viele unvorhersehbare Überraschungen in diesen Thriller, der sich zum Ende hin in eine unerwartete Richtung wendet, jedoch logisch nachvollziehbar ist.
Eine leicht nachvollziehbare, verständliche Schreibweise und ein dicker roter Faden führen den Leser durchs Geschehen. Der Spannungsbogen ist von Anfang an recht hoch angesetzt und flacht auch im Laufe der Geschichte nicht ab, sondern steigert sich kontinuierlich bis zum zu keinem Zeitpunkt vorhersehbaren Ende.

Mein Fazit:

Wieder ein gelungener Thriller nach Langer-Manier, den sich kein Thriller-Liebhaber entgehen lassen sollte und dem ich meine absolute Lese- und Kaufempfehlung ausspreche.

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