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Freitag, 13. März 2015

Atemlos - Von des Todes zarter Hand - Michael E. Vieten

244 Seiten
CreateSpace Independent Publishing Platform
Erschienen am 4. Dezember 2014
ISBN 978-1505377453

Klappentext:

Die Geschichte von Anna Nowak und Anselm Jünger geht weiter. Hauptkommissar Matheo Anderssons Vorgesetzte im Landeskriminalamt Mainz hatten sich unmissverständlich ausgedrückt. Sie wollten auf keinen Fall eine „Bonnie & Clyde-Geschichte“ daraus werden lassen. Deswegen schickten sie ihren besten Mann. Doch das flüchtende Verbrecherpärchen gerät völlig außer Kontrolle. Anna Nowak und Anselm Jünger ziehen auf ihrer wilden Flucht eine blutige Spur hinter sich her. Auch vor Geiselnahme schrecken sie nicht zurück. Dabei fällt ihnen Matheo Anderssons junge und unerfahrene Kollegin in die Hände. Ein nervenaufreibendes Katz-und-Maus-Spiel beginnt.

Mein Umriss:

Nachdem der Polizeibeamte Horst Krieger den Anschlag durch Anselm Jünger nicht überlebt hat, übernimmt sein Kollege Rottmann die weiteren Ermittlungen. Jedoch auch diesem kommt Jünger auf die Schliche und verletzt ihn schwer.
Das LKA Mainz schaltet sich mit KHK Matheo Andersson in den Fall ein, der unter Mithilfe der jungen Kommissarin Christine Bernard dem Gaunerpärchen auf der Spur bleibt. Dieses Pärchen zieht eine blutige Spur durch die Umgebung um Trier und ist der Polizei immer einen kleinen Schritt voraus.
Bis sie in einer Bankfiliale Geiseln nehmen und Christine Bernard mitten drin ist und versucht, die Sympathien von Anna Nowak und Anselm Jünger zu erlangen…

Mein Eindruck:

Die Neugierde trieb mich, als ich den zweiten Teil um das Pärchen Anselm Jünger und Anna Nowak zu lesen begann.
War der erste Teil für mich noch etwas irritierend, weil Michael E. Vieten mit seinem Aufbau der Geschichte ganz andere Wege, als andere Autoren beschritt, so überzeugte er mich nun mit Spannung, rasanten Abläufen, logisch nachvollziehbaren Polizeiermittlungen und dem richtigen Quentchen Nervenkitzel.
Auch dieser Teil war in Schreib- und Ausdrucksweise eher einfach, daher leicht zu verfolgen, gehalten. Dies war genau die richtige Wahl, die den Leser an dieses Buch fesselt.
Im ersten Teil eher irritiert nach Aufhängern suchend, sah ich im zweiten Teil große Parallelen zum Fall Gladbek von 1988. Insbesondere als die Bank anfing eine wichtige Rolle zu spielen. Obwohl hier die Verbrecher doch etwas humaner mit ihren Geiseln umgingen, als damals Dieter Degowski und Hans-Jürgen Rösner.
Gerade die Geiselnahme in der Bank wird vom Autor wie eine Spontantat behandelt, zumal Jünger und Nowak diese Tat mit immer neuen Ideen garnieren, wenn gewisse Dinge passieren, oder die Geiseln entsprechende Bemerkungen machen.
Hatte ich mit dem ersten Band noch Zweifel, ob die Krimis von Michael E. Vieten mein Ding sind, so hat er mich nun davon überzeugt und ich freue mich noch mehr von diesem Autor, der andere Wege wählt als die große Masse, zu lesen.

Mein Fazit:

Man sollte nach einem aussergewöhnlichen Einstieg einem Autor auch mal eine zweite Chance geben. Dies bereut man bei Michael E. Vieten auf keinen Fall.

Danksagung:

Herzlichen Dank Michael E. Vieten, dass ich das Bild des Covers in Verbindung mit meiner Rezension veröffentlichen darf.

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