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Donnerstag, 9. April 2015

Tunnelspiel - Carla Berling


Kindle Edition
Graufisch
8418 KB
Print-Ausgabe 301 Seiten
ASIN B00VC4XRAI

Klappentext:

Gibt es Menschen, die durch und durch böse sind?

Ein Mann mit etlichen Feinden. Eine Frau, die ihn töten konnte, aber keinen Grund hatte. Und bodenlose Abgründe hinter einer bürgerlichen Fassade.

Im alten Schlachthof hängt der Verleger Lorenz Brenner: Er ist nackt, mit Handschellen an ein Gitter gefesselt – und tot. Reporterin Ira Wittekind findet etliche Verdächtige,
die ihn gehasst haben, darunter aber niemanden, der diesen Mord hätte inszenieren können. Doch dann entdeckt sie einen ungeklärten Todesfall, der über dreißig Jahre zurück liegt,
und einen unfassbaren Zusammenhang mit Brenners bizarrem Ende.

Mein Umriss:

Ein Toter, der nackt an ein Gitter gefesselt, mit einem Knebel im Mund tot aufgefunden wird, gibt der Polizei und Ira Wittekind der rasenden Reporterin Rätsel auf.
Auf ihrer Recherche tun sich der Reporterin wahre Abgründe menschlicher Sexualität auf.
Schnell kommt sie dahinter, um wen es sich bei dem Toten handelt und mit jedem ihrer Ermittlungsschritte erfährt sie mehr über die üblen Machenschaften und die Feinde des Toten. Anhand eines alten, ungeklärten Todesfalles der 30 Jahre zurückliegt, kann sie Verbindungen zum Toten Verleger Brenner, ihrer Nachbarin, der Ex-Domina und den Familienmitgliedern des Verlegers herstellen und stellt fest, dass Hass keine Grenzen kennt…

Mein Eindruck:

Dieses Buch von Carla Berling hab ich innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Da sie den Leser gleich am Anfang mit Schwung ins Geschehen schubst, lässt sie einen mit ihrer unvergleichlichen Art Krimis zu verfassen nicht mehr los. Aber sie schrieb hier nicht nur einen Krimi der härteren Gangart, nein sie vergaß dabei ihren einzigartigen westfälischen Humor nicht, den sie in den Unterhaltungen und im Verhalten der beiden Schwestern Tante Friedchen und Sophie einfließen lässt und der einen zwischendurch immer wieder zum Schmunzeln und auch herzhaften Lachen bringt.
So wie einen die Autorin gleich am Anfang ins Geschehen schubst und festhält, so führt sie den Leser an einem dicken roten Faden durch die Geschichte, die hervorragend im entsprechenden Milieu recherchiert ist. Durch ihre eigene frühere Arbeit als Reporterin nimmt man ihr die Protagonistin Ira Wittekind voll und ganz ab.
Die flüssige und flotte Schreibweise, die wohl Carla Berlings Temperament geschuldet ist, lässt zu keinem Zeitpunkt Langeweile oder Verwirrung aufkommen.
Es handelt sich hier um den dritten Teil der Ira Wittekind-Reihe. Da jedoch jeder einzelne Fall in sich abgeschlossen ist, ist es vollkommen egal, mit welchem man beginnt. Der Leser bekommt ein paar Hinweise auf die vorherigen Fälle, die man jedoch nicht kennen muss, um dieses Buch mit Begeisterung zu lesen.
Was ein Tunnelspiel ist? Das soll jeder Leser, genau wie ich, selber herausfinden.

Mein Fazit:

Dies war der dritte Fall und ich wünsche mir ganz schnell den vierten und noch viele andere. Daher empfehle ich dieses Buch jedem Krimifan und solchen, die es noch werden wollen.

Danksagung:

Herzlichen Dank liebe Carla Berling, dass ich das Cover in Verbindung mit meiner Rezension veröffentlichen darf.

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