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Samstag, 8. August 2015

Angerichtet - Sterbe wohl... - Marcus Sammet



Thriller

259 Seiten
swb media publishing
Genre: Thriller
Erscheint am 15.09.2015
ISBN 9783944264936

Klappentext:

Der Mann beugte sich hinunter und küsste sie auf die Lippen. Nun spürte er, wie die Haut unter seiner Berührung die Spannung verlor. Langsam löste er sich von der Frau und nahm die Lederriemen ab, die ihren Körper auf der Liege fixierten.
Der ehemalige Profikiller Max Hermann gerät auf Mallorca mitten in ein bizarres Mordgeschehen, das ihn und seine Freundin Ines tief in eine düstere Szenerie führt: Neben dem touristischen Ballermanntreiben existieren ganz andere, dunkle und ungeahnte Abgründe! Nur knapp entkommen beide einem entsetzlichen Schicksal – und enttarnen dabei eine mörderische und grausame Parallelwelt…

Mein Umriss:

Mit der Entführung einer Joggerin in München sollte ein Festmahl der besonderen Art auf Mallorca etwas Besonderes werden.
Max Hermann, der ehemalige Profikiller und Ines Mellinghof, die für ihn ihren Job bei der münchner Polizei an den Nagel hängte führen ein beschauliches Leben. Wäre da nicht seine Verpflichtung, wegen seinem Vater immer wieder nach München zu reisen, der in einem Pflegeheim lebt.
Er wird am Flughafen in Palma erkannt und beschattet.
Durch das Aufeinandertreffen mit Barbara und Thomas und damit mit Barbaras Beobachtung am Strand, geraten somit alle vier in höchste Gefahr….

Mein Eindruck:

Mit diesem vierten Teil seiner „Sterbe wohl…“ – Reihe knüpft Marcus Sammet fast übergangslos an die drei Vorgänger an und schaffte meiner Meinung nach sein bisher bestes Werk. Schon zu Anfang hält er sich nicht lange mit unnötigem Blabla auf, nein, er stößt den Leser erbarmungslos mitten ins Geschehen und hält ihn bis zur letzten Zeile voll in seinem Bann. Da auch dieser Teil mit 259 Seiten ein relativ kurzer Thriller ist, ist man geneigt ihn bis zum Ende nicht aus der Hand zu legen.
Sammet nimmt uns mit auf die Reise nach Mallorca an den Balneario und auch ins beschauliche Hinterland das er mit viel Liebe zum Detail, jedoch ohne in Langatmigkeit abzuschweifen, beschreibt. Er nimmt den Leser sprichwörtlich an die Hand und führt ihn von Schauplatz zu Schauplatz und sorgt dafür, dass er immer das Gefühl hat, mitten im Geschehen zu sein und vielleicht sogar selbst eingreifen zu können, wenns zu brenzlig für die Protagonisten wird.
Durch die bildhafte Schreibweise Sammets, ist es für den Leser ein Leichtes, sich die Örtlichkeiten, die Personen und auch die Abläufe vorzustellen.
Er fasst mit diesem Teil ein Thema auf, das sich für normal empfindende Menschen mehr im Hintergrund abspielt, aber trotzdem totgeschwiegen wird. Bisher nur in Splatter- oder Hardboiled-Thrillern abgehandelt, findet Kannibalismus in diesem Thriller auch seinen Platz ohne ekelerregend, aber trotzdem brutal und unmenschlich zu erscheinen.
Mit seiner „Sterbe wohl…“-Reihe steigerte sich Marcus Sammet von Band zu Band und von Verbrechen zu Verbrechen, sodass ich gespannt bin, welches Thema er für seinen hoffentlich bald erscheinenden Band fünf wählt.

Mein Fazit:


Wie guter Wein reift auch Marcus Sammet im Laufe der Zeit und mit jedem weiteren Band seiner „Sterbe wohl…“-Reihe

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Danksagung

Mein herzlicher Dank geht an Marcus Sammet dafür, dass ich meinen kleinen Beitrag in Form der Erstkorrektur an diesem Buch leisten durfte, dafür, dass wir uns die Köpfe heiß diskutierten, wenn wir nicht einer Meinung waren, aber am Ende doch einen guten Weg fanden. Ebenso für seine Erlaubnis, das selbst gescannte Cover in Verbindung mit meiner Rezension zu veröffentlichen, bedanke ich mich beim Autor.

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