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Freitag, 25. September 2015

Blaues Blut - Felicitas Gruber

München-Krimi

304 Seiten
Diana Verlag
Erschienen am 13. Juli 2015
ISBN 978-3453358508

Kindle Edition
978 KB
Diana Verlag
Erschienen am 13. Juli 2015
ASIN B00XPDHL6U

Klappentext:

Zefix, die Leichen waren früher auch besser!

Hochsommer in München. Die Stadt glüht. Ebenso wie die neu erwachte Liebe zwischen der Rechtsmedizinerin Dr. Sofie Rosenhuth und Hauptkommissar Joe Lederer.
Doch die Leiche einer alleinstehenden Adligen, verblutet in der eigenen Badewanne, verhindert, dass die beiden von einer zweiten Hochzeit träumen können. Zumal Sofies Verehrer, Charly Loessl, mit besagter Dame verheiratet war und nun ihre Hilfe braucht. Aber hat der smarte Polizeireporter noch mehr zu verbergen als seinen Adelstitel?

Dr. Sofie Rosenhuth – Eine Rechtsmedizinerin, die das Gras wachsen hört

Mein Umriss:

Eigentlich eine Frechheit. Taucht doch tatsächlich Dr. Erik Sander als Sofies neuer Kollege in München auf. Ausgerechnet Erik, der Sofie wegen der Tochter des Chefs in Berlin abgeschossen hat und nun glaubt, wieder um seine Ex balzen zu können…
Gleich zu Anfang gibt es eine weibliche Leiche, zu der sich bald herausstellt, dass sie adlig ist und auch noch mit dem Polizeireporter Charly Loessl verheiratet war. Von deren Existenz wusste Sofie bis zu deren Fund in der Badewanne nichts. Allerdings kann Sofie auch nicht glauben, dass Charly ihr Mörder sein sollte. Auch nicht, als sie und Joe ihr Ex-Mann feststellten, dass er spurlos verschwunden ist und am Tatort etwas gefunden wurde, das definitiv ihm gehört. Bald weiß jedoch Sofie, wo Charly ist. Das bringt Sofie allerdings sauber in die Bredouille, was Joe betrifft, der dafür sorgte, dass sie wieder Schmetterlinge im Bauch hat.
Gar nicht so einfach, ihn immer wieder abwimmeln zu müssen, zumal sie immer enger zusammen arbeiten und es nicht bei dieser einen Leiche bleibt…

Mein Eindruck:

Dr. Sofie Rosenhuth, die etwas tapsige, immer mit ihrem Gewicht hadernde Rechtsmedizinerin wird mir von Fall zu Fall sympathischer. Und nicht nur sie, auch Joe ihr Exmann, der sich schon im Zieleinlauf in die zweite Ehe mit Sofie wähnt. Und natürlich Tante Vroni und Sofies Kollegen. Da insbesondere Elke Falk, der Eisberg in Frauengestalt und Murmel der Mops, um den sie sich abwechselnd kümmern.
Felicitas Gruber hat mich auch mit Band 3 ihrer Reihe um die kalte Sofie zu 100% überzeugt. Sie steigt spannend mit einem Mord ein, wobei ich zuerst eine ganz andere, romantischere Ahnung hatte und natürlich muss ja etwas passieren, was der tollpatschigen, aber dadurch umso sympathischeren Sofie, erstmal den Tag zu vermiesen scheint. Während sie unter der Dusche steht gibt es urplötzlich kein Wasser mehr. Der Anruf über den Leichenfund erreicht sie und sie muss eigentlich los. Aber wie bekommt sie jetzt erst noch das Pflegemittel aus den Haaren, das zu allem Überfluss auch noch grau ist. Tante Vroni hat auch kein Wasser, wusste aber, dass es abgestellt wird, das Schyrenbad hat zu. Hier hätte Sophie die Dusche nutzen können. Also muss sie in die Nussbaumstraße in die Rechtsmedizin. Dort gibt es Duschen, aber natürlich kommt sie nicht unbemerkt bis dahin. Ähnlich chaotisch verfängt sich Sophie hier immer wieder in den unmöglichsten Situationen.
Besonders schön finde ich, dass Gruber immer wieder in den bayrischen Dialekt fällt, was vielleicht die Leseranzahl etwas schmälert, aber ihre Fans dafür umso mehr freut, denn genau das ist es, was diese Bücher so authentisch machen. Die Schreibweise ist locker, eher einfach und daher für jeden leicht verständlich und sehr unterhaltsam gehalten und München wird von seiner schönsten Seite gezeigt. Die Geschichte ist in sich stimmig und in medizinischer Sicht sehr gut recherchiert, wobei es nicht wundert, da sich die Autorin des Rates von Herrn Dr. habil. Oliver Peschl bediente, der auch schon Sebastian Fitzek mit Rat zur Seite stand.
Die Autorin hat es wieder einmal geschafft, mich von Anfang bis Ende zu fesseln. Am liebsten hätte ich das Buch in einem Rutsch gelesen, aber wenn es mal hakt, dann richtig, also musste ich mir unendliche zwei Wochen dafür Zeit lassen, was den Genuss aber nicht unbedingt schmälerte.
Nun hoffe ich, dass ich mich bald auf den vierten Band freuen darf, worüber sich die Autorin noch in Schweigen hüllt.

Mein Fazit: 


Auch den dritten Fall für die Kalte Sofie kann ich jedem Krimi- und Münchenfan wärmstens empfehlen.

Danksagung:

Mein Dank geht an die Randomhouse-Verlagsgruppe und hier im Speziellen an den Diana Verlag, der mir das Rezensionsexemplar und auch weiteres Material zu „Blaues Blut“ zur Verfügung stellte. Ebenso bedanken möchte ich mich bei Felicitas Gruber für das Hörbuch „Blaues Blut“, das ich bisher immer etwas von mir schob. Nachdem ich das Buch aber jetzt gelesen habe, werde ich es auch einmal damit versuchen, mir ein Buch vorlesen zu lassen.

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